Türsteher-Problematik - Safer Cities

Einbruchsopfer nennen uns als die  beste Informationsquelle
Member of
14 JAHRE
Direkt zum Seiteninhalt

Türsteher-Problematik

Beilagen > Erläuterungen


Türsteher üben im Auftrag des Lokal-besitzers das Hausrecht aus.
Hierbei gibt es einige Kriterien, nach denen Türsteher auswählen: Alter, Alkohol-pegel, Lokalverbot, Aussehen, etc.
Außerdem sollen sie verhindern, dass unerwünschte Gegenstände mit hinein genommen werden. Hierzu zählen Waffen, Drogen, mitgebrachter Alkohol.  
Abgenommene Waffen werden beispielsweise bei Verlassen der Diskothek zurückgegeben. Türsteher sind zusammen mit dem Sicherheitspersonal auch dafür verantwortlich, dass es innerhalb der Veranstaltung/Disco nicht zu Gewalthandlungen kommt.

Personen die als Türsteher arbeiten, urteilen selbst ob sie für diesen Sicherheitsbereich in Frage kommen. Anderes ausgedrückt, jeder der gerne sich ein paar Euro dazu verdienen möchte, kann in Österreich als Sicherheitspersonal agieren. Ohne Ausbildung, ohne Prüfung, ohne Lizenz.  

In Deutschland sind Türsteher ausgebildet, arbeiten organisiert und haben für ihre Tätigkeit als Sicherheitspersonal eine Lizenz.

Durch meine jahrelange Tätigkeit als Türsteher, meiner Ausbildung und persönlichen Erfahrungen in den unterschiedlichsten Kampfsportarten weiß ich wovon ich spreche.
Seit über 13 Jahren über ich die chinesische Kampfkunst Wing Tsun aus. Eine reine Selbstverteidigung und keine Kampfsportart, die bereits bei der Körpersprache beginnt! Dies ist die sogenannte erste Phase. Die zweite Phase ist die visuelle Phase. Gefolgt von der verbalen Phase. Und erst dann kommt die nonverbale Phase, dass sich körperlich verteidigen. Sehr viele Personen wissen überhaupt nicht, dass die meisten Angriffe, diese Phasen durchgehen. D. h. wenn ich darin trainiert bin, habe ich die Möglichkeit bereits in den ersten drei Phasen den Angriff erfolgreich von mir abzuwenden! Wenn alles Gute zureden und Handeln nichts hilft, dann muss ich mich körperlich verteidigen. Man sollte wissen, dass Wing Tsun eine sehr effektive Selbstverteidigung ist und die dazu dient, mein Problem so schnell und „behutsam“ aus der Welt zu schaffen.
Türsteher Arbeit, durch die Gäste, in einem engen Umfeld. D. h. sie müssen das Problem auf engstem Raum lösen können. Diese Art des „des sanften Entfernen – bzw. der sanften Mittel“ ist durch eine Trainingseinheiten erlernbar. Und dies in wenigen Einheiten. Ich kann auch ein Beispiel bringen. Bei mir in Villach trainieren, auf privater Basis wohlgemerkt, 4 Türsteher einer Sicherheitsfirma. Der Erfolg von einfach, erlernbaren, Techniken ist bereits nach ein paar Trainingseinheiten ersichtlich! Wenn jemand zu mir ein Türsteher kommt um Unterricht zu nehmen, ist seine erste Aufgabe, mir zu zeigen wie er mich aus einem Lokal hinausbringen möchte. Ich leiste keinen Widerstand und bleibe nur locker. Jeder „Griff“ der bis jetzt an mir angewendet wurde, ging daneben. Soviel dazu.
Gerne lade ich jeden zu einem Probetraining ein. Dadurch hat man die Chance zu sehen, dass alle Bewegungsabläufe z. B. so natürlich wie möglich sind. Um es verständlicher zu machen, es gibt keine „Kampfpositionen“ oder „Stellungen“ – wir befinden uns auf der Straße bzw. in Lokalitäten und nicht im Ring.
Es gibt in Villach genügend Lokale die bereits beim Thema Notausgang versagen würden. Ganz einfach, sie haben keinen. Genau so bin ich dafür, dass jedes Lokal das länger als 24 Uhr offen hat, mindestens einen Türsteher haben sollte (kommt auf die Größe des Lokals an). Die wiederrum müssen, ich betone, müssen ausgebildet werden. So könne man z. B. im Bereich der Türsteher eine Einigkeit erzielen – im Bereich Ausbildung.
Meiner Meinung nach sind zwar die Vorfälle der Gewaltdelikte zurückgegangen, aber die Bereitschaft zu einer Waffe zu greifen, gestiegen. Ich mache mir in regelmäßigen Abständen gerne ein eigenes Bild und weiß wovon ich spreche.
Wie immer lade ich jeden unserer Politiker gerne ein, zusammen mit mir am Wochenende auszugehen, damit sie auch wissen was wirklich alles passiert. Bis jetzt hat sich keiner die Mühe gemacht.

Haris Bilajbegovic


Zurück zum Seiteninhalt